Bibliotheken sind überall mehr als reine „Büchertauschräume“. Sie sind Bildungs- und Kulturinstitutionen, die im Vergleich zu andern öffentlichen Angeboten die höchste Frequenz aufweisen. Sie sind Treffpunkt, Verweilort, Informationstankstelle, analoge Plattformen auch für die digitale Welt. Dies trifft absolut auch auf unsere Institution zu.
Wo sonst in unserem Dorf passiert es noch, dass sich die Generationen fast täglich begegnen?
Nicht selten ist unsere Bibliothek ein Ort, wo man rund um den Betrieb im Schulhaus gern auch einen Moment verweilt. Erwachsene sind herzlich eingeladen, sich bei uns eine Kaffee- oder Teepause
zu gönnen.
Tipp: In der Blechbox findet man Schöggeli, sie komplettieren den Kaffeegenuss. Aber auch die sind nur für Erwachsene.
Beim Eingang vor der Bibliothek steht ein schwarzes Regal
mit Büchern, die kostenlos mitgenommen werden dürfen. Es sind dies Ladenhüter, Dubletten, Buchgeschenke mit Gebrauchsspuren oder ältere Titel.
Gerne nehmen wir Mediengeschenke entgegen, wenn wir bestimmen dürfen, was damit geschehen soll.
Die Zeit der fest installierten PCs (Bild) sind vorbei.
Sechs Laptops mit Internetzugang stehen der Schule und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Für schulische Zwecke ist die Nutzung kostenlos, für private wird ein kleiner Unkostenbeitrag von Fr. 2.- pro angefangene halbe Stunde erhoben.
Für Schülerinnen und Schüler besteht die Möglichkeit, in der Bibliothek die Hausaufgaben zu erledigen oder Wartezeiten zu überbrücken.
Die Kinder werden von der Bibliothekarin bei ihren Arbeiten grundsätzlich nicht unterstützt, allenfalls ist punktuell ein Ratschlag aber möglich.
Wir freuen uns, wenn Kinder und Jugendliche die Bibliothek als Treffpunkt nutzen. Lässt ihr
Verhalten aber zu wünschen übrig, werden sie ermahnt oder sogar gebeten, den Raum zu verlassen.
Klassen, Schülerinnen und Schüler aber auch Privatpersonen haben die Gelegenheit auf unserem Fernseher/Prompter Fotos ihrer Projekte zu zeigen. Auch kann eine ganze Wandzeitung an der Glasbausteinwand gestaltet werden. Für dreidimensionale Objekte stehen Klappstühle zur Verfügung.
Der amerikanische Soziologe Ray Oldenburg hat den Begriff des „Dritten Orts“ geprägt; Orte zwischen dem eigenen Zuhause (erster Ort) und der Arbeitswelt/Schule (zweiter Ort). Familien, Jugendliche, Senioren treffen sich dort. Stichwortartig ist das Phänomen durch folgende Eigenschaften charakterisiert, von denen die meisten auf Bibliotheken zutreffen:
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Dies ist ein Auszug aus einem Artikel der Website für Bibliothek BE.
Nebst der Förderung der Lese- und Informationskompetenz ist die Pflege der Bibliothek als "dritter Ort" ein zentrales Anliegen unserer Institution.